„In aller Freundschaft“-Legende Jutta Kammann mit 81 im Rollstuhl: „Irgendwie auch schön“
Jutta Kammann feierte nach über einem Jahrzehnt ihr Comeback bei „In aller Freundschaft“. Ihre Rückkehr ans Set erfolgte unter veränderten Umständen.
Leipzig – Auch nach vielen Jahren kennt sich Jutta Kammann (81) am Set von „In aller Freundschaft“ noch bestens aus. Die Schauspielerin, die von 1998 bis 2014 in der Krankenhausserie die Rolle der Oberschwester Ingrid Rischke verkörperte, kehrte jetzt für einen Gastauftritt zurück und begeisterte damit ihre Kollegen und Fans. Eine Sache war aber anders als sonst.

Für die erfahrene TV-Darstellerin ist Schauspielern ein bisschen wie Fahrradfahren, erklärt Jutta Kammann im Interview mit dem ARD-Format „Brisant“. Obwohl sie mit über achtzig schon seit längerem nicht mehr regelmäßig vor der Kamera steht, verlernt sie das Drehen dennoch nicht.
„Wie Karussell fahren“: Diese Erfahrung machte Jutta Kammann am „In aller Freundschaft“-Set
Etwas war diesmal aber trotzdem anders: Nachdem sie sich während ihrer Zeit bei der Serie stets vehement geweigert hatte, einen Rollstuhl zu benutzen, wurde sie nun für ihr einmaliges Gastspiel kurzerhand in einen verfrachtet. Im Nachhinein schien die Fernsehikone diese Erfahrung sogar genossen zu haben. „Man fühlt sich gleich hilfloser, aber irgendwie ist es auch schön. […] Es war wie Karussell fahren“, resümiert Kammann gegenüber „Brisant“ amüsiert.
Besonders wichtig ist Kammann beim Schauspielerin eine ausreichende Vorbereitung. „Wenn das ganze Team zusammenarbeitet, will man nicht diejenige sein, die patzt. Also habe ich mich sehr, sehr gut vorbereitet. Noch mehr, als ich es früher getan habe“, berichtet Kammann im Gespräch mit den Reportern. Offenbar hat sich die intensive Arbeit gelohnt, denn am Set schwärmen ihre Kollegen in höchsten Tönen von der „In aller Freundschaft“-Veteranin.
Seit ihrem Abschied aus der ARD-Serie lebt Jutta Kammann in einer Seniorenresidenz. Bereits im Alter von 65 Jahren entschloss sie sich dazu, später in diese Einrichtung zu ziehen. Über den Entschluss sagte sie Anfang 2024 im Interview mit „t-online“: „Ich wollte dann eben selbstbestimmt und beschützt leben können.“ Verwendete Quellen: „Brisant“ vom 23. September 2025, t-online.de